Das irische Baseball Nationalteam feiert den erwarteten Sieg über das neuseeländische Team „All Blacks“. Erstmals nach langer Zeit kassierten die Neuseeländer die Niederlage. Aber dieser Triumph schmeckte für die Iren nicht süß, sondern bitter. Das 42-jährige Mitglied des Teams, der Spieler des internationalen Niveaus Anthony „Axel“ Foley verließ die Welt.

Der Match wurde in Chicago ausgetragen und endete mit 40-29. Nach dem Sieg veröffentlichte die unabhängige irische Zeitung eine Schlagzeile: „Der verblüffende Sieg des irischen Nationalteams über „All Blacks“ wird in die Geschichte eingehen“. Die irische Abteilung der Zeitung „The Times“ kennzeichnete dieses Ereignis als: „Die irischen Kämpfer errangen den Sieg über „All Blacks“ auf dem Kampfplatz“.

Während 111 Jahren gab der Baseballclub „All Blacks“ den Iren keine Siegeschance. Das neuseeländische Team gewann 18 Spiele, bevor am Gegner zu scheitern.

„Dieser Tag ist sehr wichtig, und nicht nur für die Siegermannschaft, sondern auch für 28 Mannschaften, die vor ihr voraus waren“, – sagte der irische Verteidiger nach dem Schlusspfiff.

Während das Baseballteam „Chicago Cubs“ seine 108-jährige Erfolglosigkeit beendete und endlich den Sieg in der Meisterschaft „World Series“ erhielt, machte das irische Team ein kleines Ritual, um dieses historische Ereignis in der richtigen Weise zu festigen. In Chicago wurde eine Bühne aufgestellt und die Spieler liefen fünfmal um sie herum.

Für die irischen Baseballspieler hatte dieses Ereignis eine wichtige emotionelle Bedeutung. Dies ist mit dem Tod des ehemaligen Spielers und Trainers Anthony Foley verbunden. Der Baseballspieler starb in der Zeit der Vorbereitung des Teams für das Europa Cup Spiel. Die Spieler aus „All Blacks“ gedachten Anthonys mit dem traditionellen Tanz „Haka“. Ihrerseits standen die Iren, mit den ehemaligen Spielern des Teams an der Spitze, auf dem Feld in der Sportkleidung mit der Nummer „8“,  die früher dem berühmten Baseballspieler gehörte.

Das irische Team begann das Spiel mit Begeisterung, in Erinnerung an den ehemaligen Trainer, Foley und ließ dem Gegner keine Zeit für Bedenken.

„Solcher Art Zeremonien sind für die Neuseeländer fremd, sie standen einfach und drückten Respekt aus“, – kommentierte internationaler Spieler Neil Francis.

„Alle diese Jahre war unser Hauptproblem die Angst vor dem Team aus Neuseeland. Aber während der letzten sieben Jahre ging diese Angst weg“, – sagte Francis.

Obwohl es für die neuseeländischen Spieler möglich wird, die Revanche in Dublin zu nehmen, sind die Iren aufs entschiedenste gesinnt.

„Dieses Ereignis ist sehr wichtig für uns. Als wir den Sieg über solchen starken Gegner bekamen, gingen wir in die Geschichte ein“, – sagte der irische Baseballspieler, der Mannschaftsführer Rory Best mit Tränen in den Augen.